Korken fast vollständig durchnässt, noch gesundes Rubingranat, für einen Pinot relativ dichte Farbe. Der Wein ist zunächst fast unzugänglich in Duft und Geschamck. Die Nase wird irritiert von Essigstichnoten, das Geschmacksbild wirkt undifferenziert und verwaschen. Ich ärgere mich bereits, dass ich diese Flasche, die seinerzeit jenseits der Grenze meienr Zahlungsbereitschaft lag, wohl ein paar Jahre zu spät geöffnet habe.
Nach ein bis zwei Stunden Luftkontakt dreht der Wein merklich auf. In der Nase lassen sich wunderschöne Tertiäraromen erschnuppern (Waldboden, Trüffel, Holz), am Gaumen baut sich sogar eine druckvolle Komplexität auf, der Wein zeigt Reife und betonte Erdung. Mit einer der verbleibenden Flaschen werde ich das Experiment des Dekantierens machen.
Bewertung: 17,5/20 Punkte
Preis: 54 DM
Bezug: Weinkellerei der BASF
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