Samstag, 3. November 2012

2010er Langenmorgen und Hermannshöhle im Vergleich

Im Wettstreit lagen heute zwei Weine aus Spitzenlagen der Nahe und der Pfalz: Ein Deidesheimer Langenmorgen GG aus dem von Winning'schen Weingut (hier bereits einmal verkostet) und die Niederhäuser Hermannshöhle aus dem Weingut Schneider (auch schon mal im Glas).





2010er Deidesheimer Langenmorgen GG (von Winning)
Lichtes Grüngelb mit goldenen Reflexen, feine Mineralität und Würze in der Nase, durchwebt von Zitrusnoten und grünem Apfel. Recht frischer Antrunk, opulente, aber keinesfalls ruppige Säure, wirkt sehr jugendlich mit viel Spiel, gutes Potential.

Bewertung: 18,5/20
Preis: 27 Euro
Bezug: Weinhaus Hack Meersburg

2010er Niederhäuser Hermannshöhle "Magnus" (Jakob Schneider)
Lichtes Gold, relativ reife Nase mit vollreifem Apfel und dezenter Rieslingwürze. Am Gaumen sehr kraftvoll, druckvoller mineralischer Kern, sehr viel Ausdruck, wirkt für den Jahrgang schon relativ weit gereift.

Bewertung: 18/20 Punkte
Preis: 14 Euro
Bezug: Weingut Jakob Schneider

Der Längenmorgen hatte m.E. klar die Nase vorn, war einfach klarer strukturiert und mit mehr Potential versehen. Irgendwie wirkt die Hermannshöhle aus dem Weingut Schneider trotz des intensiven und facettenreichen Ausdrucks dagegen etwas gereift oder sogar "gealtert"; vielleicht lag es ja auch an der Flasche. Insgesamt ist Kritik an diesen Weinen allerdings Jammern auf hohem Niveau, besser kann man sich einen trockener Riesling kaum vorstellen - und dann das Preisniveau beim Schneider'schen Wein...

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