Samstag, 17. September 2011
Kirschbrände
Hier kommt die Fortsetzung der Obstbrandserie, die ich am 03.09. mit Bränden von der Birne begonnen hatte. Heute waren die Kirschbrände dran. Hier trennt sich, wie ich meine, noch schneller die Spreu vom Weizen. Es wurden wiederum vier Brände verkostet.
Hubertus Vallendar: Sauerkirschbrand
40% vol. 32,50 Euro/0,5l
Feiner Kirschduft, eher schlank, Anklänge von Edelmarzipan. Klare Frucht, eher filigrane, aber facettreiche Aromatik, sehr weich.
Bewertung: 17/20 Punkte
Jörg Geiger: Schlater Kirsch
42% vol. 14,50 Euro/0,35l
Nase etwas verhalten, Kirsche nur diffus wahrnehmbar; im Mund besser, sehr weich, feine Kirscharomatik, abgerundet, etwas Marzipan
Bewertung: 16/20 Punkte
Dirker: Brand von der Morellenfeuerkirsche
40% vol. 35 Euro/0,5l
Feiner Kirschduft, dichte, reintönige und klare Nase. Mundgefühl sehr sauber und angenehm weich, intensive, subtile Kirscharomatik, sehr komplex und nuancenreich.
Bewertung: 18/20 Punkte
Möhl, Arbon: Kirsch
40% vol. ca. 20 CHF/0,5l
Kräftige, etwas vordergründige Kirschnase, riecht minimal "spritig". Eher diffuser Eindruck am Gaumen, einfach gestrickt.
Bewertung: 14,5/20 Punkte
Bei den Kirschbränden hatte die Morellenfeuerkirsche von Dirker klar die Nase vorn, wobei aber auch der Brand von Vallendar überzeugen konnte. Die Qualität des Brandes von Jörg Geiger war angesichts des niedrigeren Preises akzeptabel, während der Kirsch aus dem Thurgau demnächst bevorzugt für die Sauerkirschkonfitüre und das im Herbst allfällige Käsefondue Verwendung finden wird.
Demnächst gibt es dann noch eine Verkostung von Mirabellenbränden.
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