Eine Dreierserie des mittlerweile recht bekannten Chateau Moulin Haut Laroque aus dem Anbaugebiet Fronsac kam an diesem Abend zur Verkostung. Der Rebsortenspiegel wird von 65% Merlot bestimmt, was den Wein relativ früh zugänglich macht. 20% entfallen auf Cabernet Franc, 10% auf Cabernet Sauvignon und die restlichen 5% auf Malbec. Das die Weine von Jean-Noel Hervé trotzdem ein gutes Alterungspotential aufweisen, zeigte sich bei dieser Verkostung. Gemessen an den seinerzeit in den Medien (insb. das Magazin Vinum) ausgebrachten Lobeshymnen bin ich aber in der Bewertung eher zurückhaltend.
1999er Moulin Haut Laroque
Rubingranat. In der Nase Cassis und etwas Paprika, gut unterstützt durch Holzvanille. Etwas schwächere Struktur, viel Schokolade und Tabak, eher zurückhaltende Frucht, jetzt trinken. 13% Alc.
Bewertung: 16,5/20 Punkte
2000er Moulin Haut Laroque
Dichtes Rubinrot mit Granatreflexen am Rand. Cassis, Graphit, feine Holzvanille. Sehr feines Mundgefühl, wirkt gleichmäßig und sanft, reife, durchaus samtige Tannine, guter Nachhall. 14% Alc.
Bewertung: 17,5/20 Punkte
2001er Moulin Haut Laroque
Dichtes Rubingranat mit Wasserrand. Rote Frucht, Cassis, etwas Zimt und grüner Paprika in der Nase. Der Wein wirkt am Daumen etwas derb; viel Tabak.Bitterschokolade, spürbare bittere, unreife Noten. 14% Alc.
Bewertung: 16,5/20 Punkte
Klar vorne in der Bewertung liegt der noch sehr jugendliche 2000er Jahrgang, während der 1999er bereits etwas gezehrt erscheint und der 2001 sicher die Unreife des Jahrgangs widerspiegelt.
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