Lichtes Gelb mit grünlichen Reflexen. Der Wein präsentiert sich zunächst fast unzugänglich. Nach etwas Luftkontakt in der Nase reifer Apfel und Brotgewürz (Kümmel, Anis). Im Mund dominiert der überreife Apfel, etwas Mineralität, präsente Säure. Der Wein ist als 2002er zwar nicht mehr (ganz) frisch und wahrscheinlich jenseits seines Reifehöhepunkts, aber in seiner Intensität und Geradlinigkeit immer noch sehr beeindruckend. Mundfüllender Nachhall.
Bewertung: 17/20 Punkte
Preis:
Bezug: ab Kellerei Chanton
Zur Rebsorte Gwäss schreibt die Kellerei auf ihrer homepage:
Nach neuester Genforschung ist der Gwäss die älteste mit Namen bekannte Rebsorte der Welt. Gwäss kreuzte mit dem Pinot noir zusammen 16 verschiedene Rebsorten wie Chardonnay und Gamay. 80 weitere Verbindungen vom Gwäss mit teilweise unbekannten Sorten ergaben Rheinriesling und Furmint als die wohl Bekanntesten. Sehr fruchtbare Rebe, etwas der Fäulnis unterworfen. Liefert ohne intensive Traubenbeschränkung qualitativ ein ungenügendes Produkt. Dadurch früher als “Arbeiterwein” (viel Säure, wenig Alkohol) gekeltert. Der im Kaiserstuhl entdeckte
Heunisch ist identisch mit dem Gwäss. Aus den Walliser Kellern fast gänzlich verschwunden.
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