Sonntag, 15. April 2012

Chateau de Roquefort: 2004er Rubrum obscurum

Sehr dichtes, intensives Rubin. Dem Glas entströmt ein opulenter, überwältigender Duft: da grüßt ein orientalischer Gewürzbasar, viel rote Frucht, etwas Sauerkirsche, und das alles umwoben von feiner Holzvanille mit ganz dezent spürbaren animalischen Noten. Diese exklusiven, hochkomplexen Bukett entspricht ein ebensolcher Mundeindruck. Wunderbar kühle, intensive Frucht (trotz 14% Alc.), seidige Tannine, perfekte, druckvolle Statur und ein überzeugender, extrem langer Nachhall.




Bewertung: 19/20 Punkte
Preis: 29,90 Euro
Bezug: Weinhalle, Nürnberg

Das Etikett verspricht nicht zu viel - ein echter Vin de Garde aus alten Grenache, Carignan und Mourvèdre-Reben- der mich an beste Exemplare meines Favoriten des Südens, den Mas de Daumas Gassac, erinnert. Eigentlich müsste man einmal mehr als 19 Punkte geben. Ich bin begeistert von diesem wirklich "obskuren" Rotwein.

A propos Etikett: Ein interessante Betrachtung hierzu liefert drunkenmonday.

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